Würzburg: Hanfautomaten abgehängt – Ermittlungen eingeleitet
Insgesamt neun Hanfautomaten wurden am gestrigen Donnerstag, 15.10.2020, in Würzburg abgehängt. Mit einem Großaufgebot waren die Ordnungshüter der fränkischen Metropole am Vormittag ausgerückt, um die Automaten als Beweisstücke sicherzustellen. Die Staatanwaltschaft bestätigte die Polizeiaktion auf Nachfrage und kündigte die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz an.
Betreiberfirma verteidigt sich gegen Vorwürfe
Die Hanfautomaten waren erst vor wenigen Wochen aufgestellt worden und enthielten laut Angaben der Betreiberfirma ausschließlich frei verkäufliche Cannabinoid-Produkte, z.B. in Form von CBD Blüten.
„Die Aromaprodukte werden mehrfach im Labor auf ihren THC-Wert geprüft, sodass wir garantieren können, dass der Wert immer unter den erlaubten 0,2 % THC liegt!“, so Mitarbeiter Jan de Goede.
In dem Zitat bleibt jedoch unerwähnt, dass der Verkauf von unverarbeiteten Nutzhanfblüten an Privatpersonen nicht erlaubt ist. Somit bewegt man sich hier bestenfalls in einer rechtlichen Grauzone. Inwiefern diese rechtlichen Rahmenbedingungen jedoch Sinn machen, ist wieder eine andere Sache.