Vor einigen Tagen hat wieder einmal das CND (Commission on Narcotic Drugs) in Wien getagt. Kurz darauf hat die EU dazu Stellung bezogen und ein entsprechendes Statement abgegeben. Neben den üblichen diversen Danksagungen gab es diesmal jedoch einige Aussagen zu vernehmen, die für die CBD-Branche durchaus interessant sein könnten.
WHO-Empfehlungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse
So erkennt die EU in dem Statement unter anderem an, dass die WHO seine durchaus liberalen Empfehlungen bezüglich Cannabis und Cannabiserzeugnissen (wie z.B. CBD) auf Basis der bis dato verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dem Thema getroffen hat. Nachdem im März, wo eigentlich bereits die Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten zu dem Thema geplant war, einige Staaten um eine Aufschiebung aufgrund mangelnder Erkenntnisse gebeten hatten, könnte dies ein gutes Zeichen sein.
Zusätzlich ist es der EU in diesem Statement wichtig zu betonen, dass die Empfehlungen der WHO keinesfalls darauf abzielen, die Liberalisierung von Cannabis im Allgemeinen voranzutreiben oder die „Risiken und Gefahren“, die Cannabis für die Gesellschaft mit sich bringt, klein zu reden. Auch das könnte wenn man so will ein positives Zeichen für die CBD-Branche sein, denn warum sonst sollte die EU diese Tatsache so sehr betonen.
Abstimmung findet im Dezember statt
Schlussendlich wird in dem Statement auch verkündet, dass die geplante Abstimmung über die Implementierung der WHO-Empfehlungen im Dezember zum richtigen Zeitpunkt stattfindet. Die EU wird bis dahin offiziell Position beziehen und dies in einem Statement, was vor der Abstimmung vorgetragen wird, verlauten lassen.
Insgesamt ist natürlich nach wie vor offen, wie die EU am Ende abstimmen wird aber das aktuelle Statement lässt immerhin noch Hoffnung zu. Sobald die Entscheidung der EU-Mitgliedsstaaten gefallen ist, werden wir natürlich darüber berichten.