CBD zeigt in Untersuchungen ein antibiotisches Potenzial
Weltweit sind Antibiotika ein wahrer Segen im Kampf gegen eine Vielzahl an bakteriellen Infektionskrankheiten. Leider nimmt aber auch das Problem der Resistenzen zu, in deren Rahmen antibiotische Medikamente schlicht nicht mehr den gewünschten Effekt zeigen. Eine Forschungszusammenarbeit zwischen der University of Queensland und Botanix Pharmaceuticals Limited (beides Australien) wies nun das erstaunlich hohe antibiotische Potenzial von CBD nach.
Gonorrhoe, Meningitis und Legionärskrankheit
Die Hoffnung ist groß. Man traut Cannabidiol sogar zu, zur ersten neuen Klasse von Antibiotika für resistente Bakterien seit 60 Jahren zu führen. Der nicht-psychoaktive Inhaltsstoff von Hanf hat die Fähigkeit, in viele Bakterien einzudringen und diese abzutöten. Das gilt z. B. für:
- Gonorrhoe
- Meningitis
- Legionärskrankheit
„Es ist das erste Mal, dass gezeigt wurde, dass CBD einige Arten von gramnegativen Bakterien abtötet. Diese Bakterien haben eine zusätzliche äußere Membran, eine zusätzliche Verteidigungslinie, die das Eindringen von Antibiotika erschwert“, so Dr. Blaskovich, einer der leitenden Wissenschaftler der Forschungsreihe.
Zwar weiß man es noch nicht ganz genau, vieles deutet aber darauf hin, dass CBD Bakterien abtötet, indem es deren äußere Hülle zum Platzen bringt.
Hoffnung im Kampf gegen multiresistente Keime wie MRSA
Besonders hoffnungsvoll stimmt das australische Wissenschaftlerteam die Tatsache, dass CBD gegen eine viel größere Anzahl von grampositiven Bakterien wirkt als bislang bekannt. Sogar gegen die ebenso verbreiteten wie gefürchteten multiresistenten Krankenhauskeime, besser bekannt unter dem Namen MRSA. Auch hier glaubt man, den im Gegensatz zu anderen Antibiotika besseren Mechanismus von CBD zu kennen. Das Hanfprodukt schafft es sehr effektiv, die Schleimschichten abzubauen, mit denen sich Krankenhauskeime vor einem Angriff durch herkömmliche Antibiotika schützen. Besonders günstig:
„Cannabidiol zeigte eine geringe Tendenz, Resistenzen bei Bakterien zu verursachen, selbst wenn wir die potenzielle Entwicklung beschleunigten, indem wir die Konzentrationen des Antibiotikums während der Behandlung erhöhten“; so Blaskovich.
In Australien wartet man nun gespannt auf die nächsten Studienergebnisse. Wenn diese zufriedenstellend sind, ebnet dies bereits den Weg für die Behandlung von Gonorrhoe, Meningitis und Legionärskrankheit mit CBD.