Berlin, Deutschland. Der Gymnasiallehrerverband fordert ein Verbot von Cannabis im Umkreis von 5 Kilometern rund um Schulen, wenn THC legalisiert wird.
Lehrerverband drängt auf Bannkreis
Der Deutsche Philologenverband, der Berufsverband von Gymnasiallehrern, will bei der geplanten Cannabislegalisierung einen Cannabis-Bannkreis von mindestens 5 Kilometern rund um Schulen und Kindergärten. In diesem Umkreis soll Cannabis nicht legal erworben werden dürfen. Susanne Lin-Klitzing, Vorsitzende des Verbands, erklärt:
„Wir müssen […] verhindern, dass Cannabiskonsum in unmittelbarer Nähe von Schulen zur Mode wird.“
Marihuana-Verbot auf Klassenfahrten und Schulhöfen könne wie Alkohol gehandhabt werden. Hintergrund ist, dass die THC Wirkung schädlich für das sich entwickelnde Gehirn von Kindern und Jugendlichen sein kann.
Zu großer Sicherheitsabstand gibt dem Schwarzmarkt Raum
Der Jugendschutz steht bei der geplanten Cannabis Legalisierung ohne Zweifel an erster Stelle. Allerdings könnte ein zu großer Sicherheitsabstand dem Schwarzmarkt wieder Raum geben und gerade den Schwarzmarkt zu bekämpfen ist Teil des Plans, den Jugendschutz zu verbessern. Ein Bannkreis von 5 Kilometern um Schulen würde Coffeeshops auf Land oder in Industriegebiete drängen. Dadurch würde die Versorgung so schlecht werden, dass der Schwarzmarkt in den Städten die Vorherrschaft behält.