Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten nun nach über einem Jahr wieder Live-Events stattfinden. Die Cannabis Branche freute sich, den Auftakt mit der Cannabis Business Konferenz zu starten. Vom 22. bis zum 23. Juni fand die Messe in Frankfurt statt. Die Cannabis Business Europe zählt zu dem wohl wichtigsten Event im Cannabis Business Markt. Es handelt sich um eine internationale B2B & B2C Messe mit großem Info-Charakter, Round-Tables und Diskussionsflächen.
Wir von CannaTrust konnten in diesem Jahr leider nicht mit dabei sein. Glücklicherweise war unser Partner Sommerhanf live vor Ort. Die Produkte der Marke Sommerhanf sind sowohl Demeter- als auch Bio-zertifiziert und werden im Familienbetrieb in Kärnten produziert.
Es folgt die Berichterstattung vom Gründer von Sommerhanf
Ungefähr 150 Menschen besuchten in diesem Jahr die Konferenz. Die Mehrzahl interessierte sich hierbei vorrangig für den Bereich Medizinalcannabis.
Anwesend waren überwiegend Führungskräfte von großen Cannabisunternehmen aus Deutschland, Frankreich, der Niederlande, Kanada, den USA, der Schweiz, Polen und Mazedonien.
Fokus auf Medizinalcannabis
Die Vorträge wurden zum größten Teil zum Zweck der eigenen Firmenvorstellung genutzt und waren nach Erachten des Sommerhanf-Gründers dementsprechend weniger informativ. Hauptsächlich lag der Fokus der Beiträge im Bereich Medizinisches Cannabis. Nur vereinzelt wurde die Themen „CBD“ und „recreational“ beleuchtet.
Erstes medizinische Cannabis einer deutschen Firma
Auf der Konferenz wurde mitgeteilt, dass das erste medizinische Cannabis einer deutschen Firma, namens DEMECAN, vermutlich gegen Ende diesen Jahres bzw. Beginn des nächsten Jahres in die Vermarktung gehen wird. Diese erfolgt über die Deutsche Cannabisagentur vom BfArM an Apotheken.
Luxemburg: Vorreiter für EU-Staaten
Während der Vorträge wurden die Standards und Regularien für medizinisches Cannabis stark debattiert. Die Frage, wann „recreational“ in Europa legalisiert wird, wurde jedoch nicht ausführlich diskutiert. Zu Erwarten sei, dass Luxemburg im Jahr 2023 die bereits geplante Legalisierung durchführt und damit die Vorreiterposition für andere EU Staaten einnehmen wird. Eventuell könne auch Mazedonien zukünftig für eine Cannabis-Legalisierung bereit sein. Zu diesen Themen haben sich dem Eindruck des Sommerhanf-Gründers nach jedoch keine Regierungsvertreter oder politische Beauftragte geäußert.
CBD in drei Konsumgüter-Kategorien
Ein weiteres Thema der Cannabis Business Europe war, welche Rolle CBD bei Konsumgütern einnehmen wird. Voraussichtlich soll CBD in drei Kategorien entwickelt werden:
Claim Companies: Hierbei handelt es sich um Firmen, wo zwar CBD und Hanf in den Produkten enthalten ist, es sich jedoch nur um Kleinstmengen handelt. Diese Produkte werden nur vermarktet, um dem Cannabis-Trend nachzugehen. Zu erwarten sei hierbei, dass die Nachfrage wegen fehlender Wirkung schnell abflachen wird.
Topic Companies: Unternehmen, die CBD und Hanf für bestimmte Situationen oder Topics vermarkten, wie zum Beispiel für Menstruationsbeschwerden.
Functional / Bio-hacking: Hier ist die CBD und Hanf-Verwendung zur Leistungsoptimierung gemeint, z.B. nach dem Sport.