Malta: Legalisierung von Cannabis geplant

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Möglicherweise wird die Cannabis-Gesetzgebung in Malta bald weniger streng sein als in Deutschland. Die maltesischen Sozialdemokraten, die Partit Laburista, bringen gerade eine Gesetzesreform in Gang, die den Besitz von sieben Gramm Cannabis legalisieren und den Besitz von bis zu 28 Gramm nur mit einer Geldstrafe ahnden soll.

Geplante Änderungen

Der Exekutivrat der maltesischen Sozialdemokraten, die in Malta eine Mehrheit von 55 Prozent hat und seit 2017 den Premierminister stellt, stimmte nun einer Reihe von Gesetzesänderungen zu.

So wurde vorgeschlagen, dass der Besitz von sieben Gramm Cannabis für den persönlichen Gebrauch legal ist und für den Besitz von sieben bis 28 Gramm nur eine Geldstrafe erhoben wird. Diese wird in einem Verfahren vor dem „Commissioner of Justice“ verhängt. Unter der Voraussetzung, dass die Pflanzen sicher fern von Kindern gehalten werden und an einem Ort gezogen werden, der nicht öffentlich einsehbar ist, dürfen pro Haushalt maximal vier Hanfpflanzen angebaut werden. Diese sind nur zum Eigenkonsum bestimmt und dürfen nicht in den Handel gebracht werden.

Cannabis-Behörde

Zur Regulierung und Überwachung des Cannabis-Marktes soll eine Cannabis-Behörde geschaffen werden. Malta orientiert sich dabei am Vorbild Kanadas. Der Vertrieb von Cannabis soll über lizenzierte Verkaufsstellen laufen und die Produkte sollen einen Beipackzettel bekommen. Außerdem will die maltesische Regierung das Konsumieren in der Öffentlichkeit in ausgewiesenen Bereichen wie Rauchstuben erlauben. Wie die Behörde genau arbeiten soll, wird erst nach Abschluss des öffentlichen Anhörungsprozesses ausgearbeitet werden. 

Gespaltene Lager

In Malta gibt es zwei Lager zu diesem Thema. Den Befürwortern geht die Liberalisierung durch die Sozialdemokraten nicht weit genug, die Prohibitionisten vergleichen diese Änderungen mit dem „Öffnen der Büchse der Pandora“. 

Quelle: 

  • https://hanfjournal.de/2021/05/10/malta-strebt-cannabis-legalisierung-an/

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