Deutschland. Deutsche Bauern erkennen mehr und mehr den Nutzen des Hanfanbaus. Die Anbaufläche für Hanf in Niedersachsen bspw. hat sich in den letzten drei Jahren verdreifacht und liegt jetzt bei 1 500 Hektar.
Hanf als Feldfrucht
Hanf bietet viele Vorteile gegenüber anderen Feldfrüchten. Dazu gehört;
- Hanf überträgt keine Krankheiten auf andere Nutzpflanzen.
- Hanf eignet sich gut als Fruchtfolgeerweiterung.
- Hanf benötigt wenig Stickstoff und somit wenig Dünger und stellt auch sonst keine großen Anforderungen an den Boden.
Körnerhanf wird im September geerntet, Faserhanf im März. Es wird damit gerechnet, dass die Anbaufläche in Deutschland weiter wächst. Denn Hanf lässt sich einsetzen als Baustoff, bei Batterien von E-Autos oder auch in der Plastikindustrie.
Vielfältige Pflanze
Hanf kann unter anderem für die Herstellung von Textilien und von hochwertigem Speiseöl verwendet werden. Die Samen können für den menschlichen Verzehr und als Tierfutter gewonnen werden. Aus den Blüten lässt sich Cannabidiol (CBD) gewinnen, ein medizinisches Produkt. CBD gegen Epilepsie ist als Zusatztherapie für Krampfanfälle bestimmter, seltener Epilepsie-Erkrankungen zugelassen. Weitere medizinische Nutzungen sind möglich, entsprechende Studien zur CBD Wirkung liegen bereits vor.
Der Gehalt von THC (Tetrahydrocannabinol) darf jedoch 0,2 Prozent nicht überschreiten, sonst verstößt man gegen das Betäubungsmittelgesetz.