Ontario, Kanada. Bei der Frage, ob Konsumenten Cannabis-Produkte aus legalen oder illegalen Quellen kaufen, spielt hauptsächlich der Preis und Bequemlichkeit eine Rolle – so eine Studie.
Cannabis-Konsumenten in Kanada und USA befragt
Für diese Studie wurden die Daten von 11.659 Cannabis-Konsumenten aus den USA und Kanada zwischen 16 und 65 Jahren untersucht. Diese Daten stammen aus der Cannabis Policy Study 2019 und 2020. In Kanada und manchen Staaten der USA ist THC-haltiges Gras legal.
Die Forscher wollten so herausfinden, nach welchen Kriterien Konsumenten entscheiden, ob sie Marihuana aus legalen oder illegalen Quellen kaufen. Diese Frage ist wichtig zu klären, um den Schwarzmarkt zu beseitigen. Für die geplante Cannabis Legalisierung in Deutschland können diese Erkenntnisse von Bedeutung sein.
Ergebnisse der Studie
Gründe, warum Konsumenten Marihuana illegal erwerben, obwohl es legal zugänglich ist, sind: Preis und Bequemlichkeit.
Rund ein Drittel der Befragten gab an, dass der günstigere Preis auf dem Schwarzmarkt bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielt. Frühere Studien haben zwar gezeigt, dass Konsumenten bereit sind, für Gras mehr Geld auszugeben, weil sie glauben, dass legales Cannabis von höherer Qualität ist. Allerdings wollen Konsumenten nicht übermäßig mehr im legalen Geschäft als auf dem Schwarzmarkt ausgeben.
Zugänglichkeit von Cannabis
Unter Bequemlichkeit ist zu verstehen, dass es verschiedene Hürden bei der Anschaffung von legalem Marihuana gibt. Diese sind:
- Standort von Coffeeshops
- langsamer Versand
- Notwendigkeit, eine Kreditkarte zu benutzen
Fazit
Als Fazit der Studie kann festgehalten werden, dass bei der Legalisierung Cannabis gut zugänglich sein muss und die Preise mit dem Schwarzmarkt konkurrieren sollen. Ansonsten kann mit der Cannabis Legalisierung nicht aktiv gegen den Schwarzmarkt vorgegangen werden. Im Eckpunktepapier der Bundesregierung wurden diese Aspekte berücksichtigt (CannaTrust berichtete).