Vor einiger Zeit hat eine Gruppe von Studenten der Universität Leipzig eine Studie durchgeführt, bei der untersucht wurde, inwiefern CBD bei sozialen Angststörungen hilfreich sein kann. Die Ergebnisse dieser Studie waren zum Teil überraschend, bestätigen zugleich jedoch, wovon zahlreiche Anwender von Cannabidiol schon lange berichten.
Die klinische Studie wurde durch den Studenten Jona Decker und seinen Studienkollegen aus den Bereichen Ökonomik, Biochemie, Gesellschaftslehre und Seelenkunde durchgeführt. Ziel der Studie war es, die Wirkung von CBD (in dem Fall CBD Öl) bei Patienten mit sozialen Angststörungen zu testen.
In Deutschland leben offiziell ca. 7% der Bevölkerung mit leichten bis schweren Angststörungen. Experten glauben sogar, dass es in der Realität 12% sind. Angststörungen können dabei recht unterschiedlicher Natur und Ausprägung sein. In den meisten Fällen äußern sich die Ängste in der Sorge, dass das soziale Umfeld die eigene Person als merkwürdig bzw. seltsam wahrnehmen könnte. Bei vielen Betroffenen besteht eine mitunter starke Angst hinsichtlich peinlicher Situationen und sie fürchten sich kontinuierlich vor öffentlichen Blamagen. Dies sind jedoch nur einige Beispiele, denn die genauen Zusammenhänge der Ängste sind mitunter sehr komplex. Körperliche Symptome können bei solchen Angststörungen ebenfalls auftreten. Diese reichen von einfachem Erröten über Zittern bis hin zu regelrechten Krämpfen und Übelkeit bei den Betroffenen. Bei starken sozialen Angststörungen kann es zudem zu einem erhöhten Harn- und Stuhldrang kommen.
Für die Leipziger Studie wurden insgesamt 40 Probanden via Social Media rekrutiert. Zu Beginn der Studie hatte jeder Proband die Aufgabe, sein aktuelles Angstlevel zu bewerten. Dabei machte 5 den Maximal- und 1 den Minimalwert aus. Im Schnitt lag das Level bei allen Probanden bei 4,1. Daraufhin wurden die Probanden in 2 Gruppen eingeteilt, wovon eine über 30 Tage CBD Öl verabreicht bekamt. Die andere Gruppe erhielt über den gleichen Zeitraum ein Placebo in Form von Rapsöl.
Während der Studie beendeten 3 Probanden den Versuch aus persönlichen Gründen (2 aus der Placebo-Gruppe, einer aus der CBD-Gruppe). Die CBD-Gruppe bekam 5 Mal täglich 2 Tropfen eines 15%igen CBD Öls verabreicht. Nach 30 Tagen erfolgt eine erneute Evaluation des Angstlevels. Hierbei fiel auf, dass der Durchschnittswert der Placebogruppe nahezu unverändert blieb, die CBD Gruppe jedoch ihr Angstlevel von 4,1 auf 3,2 senken konnte.
Aufgrund der verhältnismäßig kleinen Zahl der Probanden und des relativ kurzen Zeitraums kann man natürlich noch nicht sagen, dass diese Studie den endgültigen Beweis erbringt. Sie zeigt jedoch was bereits zahlreiche weitere Studien vor ihr gezeigt haben: CBD wirkst scheinbar sehr gut und beruhigend, vor allem auch auf Betroffene einer sozialen Angststörung.