Studie: Jugendliche probieren nicht Marihuana, nur weil es legal ist

Studie: Probieren Jugendliche Marihuana nach Cannabislegalisierung

USA. Eine Studie zeigt, dass Jugendliche an Orten, wo Freizeit-Cannabis legal ist, nicht eher Marihuana probieren als an Orten, wo es verboten ist.

Macht Cannabis Legalisierung Kiffen attraktiv?

Ein Argument von Gegner der Cannabislegalisierung ist, dass Jugendliche dazu verleitet werden, THC-haltiges Cannabis auszuprobieren. Eine US-amerikanische Studie kann diese Befürchtung nicht bestätigen. Forscher der University of Washington und Colorado State University haben Daten aus drei Langzeitstudien (aus den Jahren 1999-2020) untersucht und konnten so die Aussagen von 940 Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren statistisch analysieren.

Die Langzeitstudien stammen aus dem US-Staat Washington, wo Cannabis seit 2012 legal ist, aus dem US-Staat Oregon, wo Cannabis seit 2015 legal ist, und New York, wo Cannabis bisher nicht legalisiert wurde.

Ergebnisse der Cannabis-Studie

Die Studie konnte nicht feststellen, dass Jugendliche in Bundesstaaten mit legalem Cannabis mehr Kiffen oder es eher probieren als in Staaten, wo Cannabis nicht legal ist. Gemessen wurde die Wahrscheinlichkeit und die Häufigkeit, wie oft die Jugendlichen im letzten Jahr Cannabis konsumiert haben. Es hatte auch keinen Einfluss, wie viel Zeit ihres Lebens Jugendliche an Orten mit legalem Cannabis verbracht haben.

Positiv an der Studie ist anzumerken, dass sehr viele Daten aus verschiedenen Quellen eingeflossen ist. Negativ zu bemerken ist, dass Jugendliche bei Selbstbericht zum Lügen neigen können. Die Wirkung von THC kann sich nach aktuellem Stand der Forschung negativ auf das sich entwickelnde Gehirn auswirken. Jugendliche sind also besonders anfällig für Gefahren durch Marihuana.

Quelle:

Über den Autor