Cannabiskonsum geht mit geringerem Corona-Schweregrad einher

Cannabis gegen Corona Studie

Los Angeles, USA. Laut einer Studie verläuft ein Krankenhausaufenthalt wegen COVID-19 bei aktiven Cannabiskonsumenten besser als bei Nicht-Konsumenten.

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Die retrospektive Kohortenstudie deutet darauf hin, dass aktive Cannabiskonsumenten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, im Vergleich zu Nichtkonsumenten bessere klinische Ergebnisse erzielten, einschließlich einer geringeren Notwendigkeit der Einweisung in die Intensivstation oder der mechanischen Beatmung. Diese kalifornische Studie untersuchte 1831 Patienten, die wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert wurden. 69 von diesen waren aktive Konsumenten von THC-haltigem Cannabis.

Zu den Hauptergebnissen der Studie gehört, dass Cannabis-Konsumenten im Gegensatz zu Nicht-Konsumenten…:

  • einen kürzeren Krankenhausaufenthalt hatten (4 vs. 6 Tage).
  • seltener auf Intensivstation mussten (12% vs. 31%).
  • weniger Bedarf an mechanischer Beatmung hatten (6% vs. 17%).

Kritik an der Studie

Auch wenn die Ergebnisse sehr deutlich erscheinen, so ist doch zu beachten, dass die Studie ihre Grenzen hat. Denn die Daten wurden nur im Nachhinein gesammelt. Ergebnisse sind mit Vorsicht zu interpretieren, da es sich um eine retrospektive Analyse handelt. Prospektive und beobachtende Studien werden die Auswirkungen des Cannabiskonsums bei COVID-19-Patienten besser erhellen.

Siehe auch: THC Wirkung

Frühere Forschung zu Cannabis gegen Corona

Schon zu Beginn der Pandemie haben erste Studien gezeigt, dass Cannabinoide gegen eine Infektion mit COVID-19 schützen können bzw. die Schwere einer Corona-Infektion mindern. So scheint CBD zu verhindern, dass das Corona-Virus im Körper andocken kann (siehe CBD gegen Corona).

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