CBD wird nachgesagt, dass es Körper und die Psyche stärkt. Dies gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere. CBD für Tiere ist in den letzten Jahren für viele Tierbesitzer zu einer echten Alternative geworden. Dies liegt vor allem an den entzündungshemmenden und stressreduzierenden Eigenschaften von CBD. Besonders bei Hund, Katze und Pferden findet es häufiger Verwendung, aber zählt CBD bei Pferden als Doping?
Um diese Frage zu klären, müssen wir uns ansehen, wie die einzelnen Verbände und die World Anti-Doping Agency (WADA) Cannabidiol bewerten. Außerdem stellt sich natürlich die Frage, welche Pferde sind überhaupt von Regelungen betroffen?
Was sagen die offiziellen Verbände dazu?
Die US Equestrian Federation (USEF) veröffentlichte Mitte 2019 eine Mitteilung zur Fragen, ob CBD als Doping bei ihnen gezählt wird. Seit dem ersten September 2019 verbietet die UFSEF die Anwendung von CBD und allen weiteren Cannabinoide. Betroffen sind hierbei aktive Sportpferde, die an Turnieren und Veranstaltungen der USEF teilnehmen wollen.
Die deutsche „reiterliche Vereinigung“ (FN) rät auch dringend davon ab CBD bei aktiven Sportpferden die an Wettkämpfen teilnehmen anzuwenden, da Cannabidiol unter anderem eine regenerierungsfördernde Eigenschaft zugesagt wird.
Die Wold Anti-Doping Agency und Cannabis
Die WADA listet Cannabis unter S8 auf und es wird dort Tetrahydrocannabinol (THC) als verbotene Substanz aufgelistet. Unter dieser Auflistung wird Cannabidiol von der WADA explizit als Ausnahme aufgelistet und somit nicht als Doping bei Sportler:innen betrachtet.
Welche Pferde sind betroffen?
Natürlich gilt es hier zu unterscheiden. Das Pony welches an einem Gaudi-Turnier teilnimmt kann sicherlich von CBD profitieren, ohne einen Ausschluss vom Turnier befürchten zu müssen.
Sportpferde die auf einem gewissen professionellen Niveau an einem Turnier teilnehmen, sollten sich aber in acht nehmen und die Einnahme von Cannabidiol immer mit dem entsprechenden Verband im Vorfeld abklären.
CBD bei Pferden- aktuelle Studienlage
Ob CBD als Doping beim Pferd betrachtet werden kann, müssten unabhängige Studien belegen. Die aktuelle Regelung wird von den entsprechenden Verbänden aufgrund der positiven Erfahrungsberichte getroffen. Es wird angenommen, dass Cannabidiol bei Sportpferden einen Vorteil beschaffen könnte.
Aus bisherigen Studien wissen wir beispielsweise von der schmerzlindernden, oder entzündungshemmenden Eigenschaft von CBD. Es wurde auch schon nachgewiesen, dass Cannabidiol nervenschützend agieren kann und die Heilung von traumatischen Skelettverletzungen fördern kann.
Wie eingehend beschrieben, werden zukünftige unabhängige Studien klären müssen, ob all diese Eigenschaften bei aktiven Sportpferden zu einem Wettbewerbsvorteil führen können und CBD somit als Doping betrachtet werden kann.
Bis dahin bleibt es für alle Sportpferdebesitzer mit dem jeweiligen Verband zu klären, ob ihre Pferde von CBD während einer Wettkampfsituation profitieren können, oder ausschließlich außerhalb der aktiven Saison.
Weiter Infos hier: Zählt CBD als Doping bei Pferden?