EIHA Konsortium reicht Anträge für neuartige Lebensmittel ein

eiha Konsortium plant antrage auf novel food

Die European Industrial Hemp Association (EIHA) reicht Anträge auf neuartige Lebensmittel bei der britischen Lebensmittelaufsichtsbehörde FSA ein. In Kürze ist dieser Schritt auch bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geplant. Diese Prüfungsverfahren finden parallel zur geplanten EIHA Studie statt, in der die mögliche Toxizität von THC neu bewertet werden soll. Das von der EIHA organisierte Novel Food Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Sicherheitsbewertungen von CBD Produkten in Gang zu bringen, um deren Position auf dem EU Markt zu sichern. 

Die Zeiten auf dem europäischen Cannabismarkt ändern sich momentan sehr schnell. Vor nicht allzu langer Zeit tobte noch eine Diskussion darüber, ob man Hanfprodukte überhaupt als neuartige Lebensmittel einstufen sollte. Kurz danach stand dann zur Debatte, CBD generell zum Betäubungsmittel zu erklären. Nach einem wegweisenden Richterspruch des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg werden nun wieder Anträge zur Einstufung als Novel Food entgegengenommen. Ein Angebot, von dem das EIHA Novel Food Konsortium im großen Stil Gebrauch macht. Sowohl in der EU als auch im Vereinigten Königreich. Ziel ist die Schaffung einer möglichst breiten Evidenz und Rechtssicherheit für Cannabidiol Produkte. 

Anträge für Vollspektrum und CBD Isolat liegen in London vor

Fristgerecht gingen bei der britischen FSA Prüfungsanträge für CBD Isolate und Vollspektrum Produkte ein. In Kürze sollen diese auch der EU Aufsichtsbehörde EFSA vorgelegt werden. Das Ziel ist die Schaffung einer rechtlich wasserdichten Einstufung als neuartige Lebensmittel, die auf den europäischen Märkten vertrieben werden können.

„Hanfbetreiber wollen die Marktregeln einhalten und sind bereit, ihren Beitrag zu leisten und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Anforderungen zu erfüllen. Dieser Sektor braucht einen einheitlichen, professionellen und sicheren Markt für Hanfprodukte, und wir sind auf dem richtigen Weg“, versichert Lorenza Romanese, Geschäftsführerin der EIHA.

Studie plus Novel Food Anträge: Das zweigleisige Vorgehen der EIHA

Gerade erst wurde bekannt, dass die EIHA eine Studie durchführen wird, in der eine mögliche Toxizität von THC untersucht werden soll mit dem Ziel, endlich einen wissenschaftlich fundierten Grenzwert für CBD Produkte festlegen zu können. Ergänzend hierzu die Strategie, viele neue CBD Produkte zur behördlichen Prüfung vorzulegen, um eine möglichst breite Datenbasis zu schaffen und fundierte Beweise zu sammeln, dass die Präparate sicher und somit markttauglich sind. Aktuell wird das eigens hierzu ins Leben gerufene EIHA Novel Food Konsortium von 183 Partnern unterstützt und täglich kommen neue dazu; alleine 50 seit Weihnachten. 

Das Beste geben für eine aktive und effektive Zusammenarbeit mit den Behörden

Lorenza Romanese ist sich sicher, dass es den Aufwand wert ist:

„ Die letzten Monate waren hektisch und herausfordernd, aber ich kann Ihnen versichern, dass sich jede einzelne Minute, die für dieses Projekt aufgewendet wurde, definitiv gelohnt hat.“

Schließlich braucht der Hanfsektor nach Jahrzehnten mit teilweise sehr emotional geführten Diskussionen einen einheitlichen, professionellen und sicheren Markt für seine Erzeugnisse. Im Mittelpunkt steht neben der wissenschaftlichen Validierung aller Produkte auch eine aktive und effektive Zusammenarbeit mit den Behörden. Auch hier darf man auf viel Engagement hoffen. „Wir sind hier, um unser Bestes zu geben“, so die EIHA Geschäftsführerin. 

Quelle:

Pressemitteilung der EIHA vom 19.02.2021

Über den Autor