Studie: Cannabis gegen Depressionen und Angst

Studie Cannabis lindert Depressionen und Angstzustaende

Mit einer aktuellen Studie konnten kanadische Forscher aufzeigen, dass die Einnahme von Cannabis bedrückende Gefühle von Angst und Depressionen reduzieren kann. Bisher gibt es nur vereinzelte Studien und Untersuchungen, die die Wirksamkeit von Cannabis gegen Depressionen und Ängste belegen.

Erste Forschungen

Im Jahr 2019 konnten Forscher aus der Washington State Universität erstmals anhand einer Studie nachweisen, dass ein Präparat mit einem hohen CBD-Gehalt und einem niedrigen THC-Gehalt die beste Wirkung gegen Depressionen bei den behandelnden Patienten erzielte. Bei Stress hingegen musste das Präparat verändert werden. Eine Kombination aus gleich hohem CBD- und THC-Gehalt konnte bei den Betroffenen für Linderung sorgen.

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Studiendurchführung

Die Forscher des Harvest Medicine aus Kanada beschäftigten sich nun erneut mit dem Thema der Wirksamkeit von Cannabis bei Angst und Depressionen und führte eine Vergleichsstudie durch.

Es wurden dazu 7.362 Patienten untersucht, die unter Depressionen und Angstzuständen litten. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 49,8 Jahre, während alle der Probanden mindestens 18 Jahre alt waren. Zu Beginn des Analyseverfahrens hat jeder Patient einen Fragebogen zur Einschätzung seiner Ängste und Depression ausgefüllt. Bei mindestens einer Nachuntersuchung wurden die Fragen erneut beantwortet, um die Auswirkungen zu erfassen.

Studie bestätigt: Cannabis kann Angst und Depressionen lindern

Die Forscher stellten nennenswerte, positive Veränderungen fest. Bei allen Patienten verbesserten sich die Werte zu Ängsten und Depressionen. Bemerkenswert war, dass Patienten, die zuvor aktiv medizinisches Cannabis zur Behandlung ihrer Beschwerden einnahmen, die größten Verbesserungen erlebten. Laut Studie konnten Angstzustände bereits nach einem Einnahmezeitraum von 12 Monaten reduziert werden. Patienten mit Depressionen erlebten die ersten Verbesserungen nach 18 Monaten.

Es muss festgehalten werden, dass dies eine retrospektive Studie ohne Vergleichsgruppe ist, was die Qualität der Ergebnisse relativiert.

Fazit

Die Forscher aus dem kanadischen Calgary konnten zusammenfassen, dass die aktuelle Studie Beweise dafür liefert, dass medizinisches Cannabis zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen geeignet ist.

Quelle:

  • hanf-magazin.com/wissenschaft/studien/cannabis-kann-angst-und-depressionen-verringern/

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