Jerusalem, Israel. Hanf-Pflanzenextrakte mit der Kombination aus CBD und CBC sind äußerst wirksam bei der Abtötung von Kopf- und Halskrebszellen in Zellkulturen. Dies fand eine israelische Studie heraus, die in der Zeitschrift Cancers veröffentlicht wurde.
Entourage-Effekt
Israelische Forscher untersuchten die Anti-Krebs-Aktivität von 24 pflanzlichen Cannabinoiden in Kopf- und Halszellkulturen. Sie berichteten, dass die Verabreichung von CBD (Cannabidiol) und CBC (Cannabichromen) in einem Verhältnis von 2:1 eine besonders krebshemmende Wirkung bei den Zellkulturen hat. Die Autoren stellten auch einen „Entourage-Effekt“ fest, wenn CBD mit THC in einem Verhältnis von 2:1 kombiniert wurde.
Leider konnten diese Ergebnisse fast nur in Laboren gefunden werden. Eine ausreichende Studienlage über die Einnahme von CBD bei krebskranken Menschen fehlt. Obwohl Cannabinoide in präklinischen Modellen nachweislich krebshemmend wirken, haben Wissenschaftler bisher weitgehend gezögert, diese Ergebnisse in kontrollierten klinischen Studien zu wiederholen.
Entourage-Effekt verstärkt Wirkung
Die Autoren argumentieren, dass die Kombination von CBD mit CBC mehr therapeutisches Potenzial hat als die Kombination von CBD mit THC:
„Unsere Forschung hat ergeben, dass CBC die zytotoxische Wirkung von CBD verstärkt, was das Phänomen des Entourage-Effekts bei pflanzlichen Cannabinoiden zusätzlich unterstützt. In Anbetracht der nachteiligen psychotischen Wirkung von THC gibt es einen klaren Vorteil für die Bevorzugung der CBD-CBC-Kombination gegenüber CBD-THC für neuartige Behandlungen von Hals- und Nackentumoren.“
Sie schlussfolgerten: „Diese Forschung legt nahe, ganze Cannabisextrakte, die reich an decarboxyliertem CBD sind, zu verwenden, um den Tod von Krebszellen auszulösen.“