Erneut CBD Razzien – Diesmal in Berlin und Würzburg

CBD Razzien in Berlin und Wuerzburg

Wieder einmal gibt es unerfreuliche Nachrichten für alle Freunde von CBD– und sonstigen Cannabinoidprodukten. Wie wir vor einigen Stunden erfahren haben, wurde bereits gestern (am Montag, den 04.11.) das CBD-Ladengeschäft „Tom Hemp’s“ in Berlin durch die Berliner Polizei nahezu vollständig ausgeräumt. Die genauen Hintergründe sind bislang unklar.

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Das Geschäft von Tom Hemp’s im hippen Berliner Viertel Friedrichshain inmitten des allseits beliebten „Wrangelkiez“ bekam aktuellen Berichten zufolge gestern gegen Mittag unerwünschten Besuch von zahlreichen Polizeibeamten. Auf der Instagram-Seite des Betreibers teilte dieser mit, dass ihm die Polizei sagte, es handle sich um eine Art Routinekontrolle. Bei dieser „Routinekontrolle“ wurden jedoch kistenweise Waren beschlagnahmt. Laut Betreiber handelt es sich um die folgenden Produkte:

Insgesamt hat die Berliner Polizei Waren im Wert von ca. 100.000€ beschlagnahmt. Kurios ist, dass das Geschäft dennoch weiter offen bleiben darf und die wenigen verbleibenden Waren auch weiter verkauft werden dürfen. Laut Polizei dürfen auch die restlichen CBD Blüten weiter verkauft werden. Die Betreiber des Shops zeigen sich entsprechend verständnislos. Man wolle noch mindestens 2-3 Monate offen bleiben, wisse aber nicht, ob man darüber hinaus dieses immensen finanziellen Schaden wird stemmen können heißt es in der Instagram-Story der Betreiber.

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Vor allem in Anbetracht dessen, dass man monatlich rund 50.000€ in die Steuerkasse der Hauptstadt spült, zeigt man sich entsprechend enttäuscht. Für viele fühlt sich die Aktion nun dementsprechend nach einem Versuch an, den Laden durch diese „Kontrolle“ in den finanziellen Ruin zu treiben.

Insgesamt ist bisher natürlich lediglich die Seite der Shop-Inhaber bekannt. Die Berliner Polizei hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu geäußert. Unterdessen wurde nun bekannt, dass heute (am Dienstag, den 05.11.) eine weitere „Razzia“ in einem CBD Shop stattgefunden hat. Es handelt sich dabei um „Cannameleon“ in Würzburg. Hier wurde der Inhaber sogar von der Polizei abgeführt. Mehr können wir zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen.

UPDATE (06.11. 10:30)

Insgesamt wurden in Schweinfurt und Würzburg sogar 3 „CBD-Shops“ von Cannameleon durchsucht und Waren beschlagnahmt. Die Begründung war wie auch vor kurzem bei Cannamigo in Sonthofen der „Verdacht auf Handel mit Betäubungsmitteln„. Dieser soll vor allem aufgrund des in den Shops angebotenen Hanfblütentees bestanden haben.

Laut der bayerischen Polizei sollen erste Stichproben ergeben haben, dass die Tees THC-Werte zwischen 0,16 und 0,3 Prozent aufweisen. Hierzu ist jedoch zu sagen, dass es sich bei diesen Stichprobentests um keine gerichtlich relevanten Labortests handelt. Auch die Aussage der Polizei, dass die Tees offenbar auch an Minderjährige verkauft wurden, sind bisher lediglich Anschuldigungen und es gilt zunächst das Grundprinzip der Unschuldsvermutung .

Es wurden zudem wieder einmal nicht nur die Läden durchsucht. Auch Privatwohnungen der Betreiber wurden von Polizeieinsatzkräften durchforstet. Hierfür wurde sich teilweise gewaltsam Zutritt zu Wohnung verschafft. Auch im Zuge der Razzia bei Tom Hemps am Montag sollen übrigens Durchsuchungen in Privatwohnungen stattgefunden haben.

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Auch hier hat die Polizei offenbar Betäubungsmittel in rauen Mengen vermutet. Da diese jedoch nicht gefunden werden konnten, wurde bis ins kleinste Detail kontrolliert. Sogar der Aschenbecher in einer der Wohnungen der Betreiber soll ausgeleert und auf „Joint“-Stummel kontrolliert worden sein.

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Inwiefern die dieswöchigen Polizeiaktionen bei Cannameleon von „Erfolg“ gekrönt waren, wird sich erst noch zeigen. Für den Moment sieht es jedoch leider wieder einmal nach einer unangemessen großen Aktion aus.

Quellen: Instagram.com

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