Die Abkürzung HHC bedeutet Hexahydrocannabinol. Eigentlich ist dieser Hanf-Auszug schon seit den 1940ern bekannt. Auf der Hempsfair 2022 in Frankfurt wurde HHC in Form von Cartridges und Vape-Pens vorgestellt.
HHC – halb synthetisch
Synthetisch klingt für viele Menschen abschreckend. Im Fall von HHC klingt es schlimmer als es ist: Zur Herstellung von HHC werden THC– oder CBD-Extrakte durch einen Prozess namens Hydroxierung aufgespalten und ein Wasserstoffmolekül wird hinzugefügt. Dieses Verfahren wurde bereits 1944 von einem amerikanischen Forscher, Roger Adams, entwickelt. Nach seiner Formel kann man ein reines Produkt herstellen. Jedoch ist es nicht sicher, dass die heutigen Hersteller dies auch tun. Denn es gibt kostengünstigere Wege, die allerdings mit geringerer Qualität verbunden sein können.
Rechtliche Lage
HHC kann aus Nutzhanf hergestellt werden und es gibt noch keine Gesetze dazu, da das Cannabinoid erst kürzlich wieder auf dem Markt aufgetaucht ist. Er kann zur Erzeugung eines Rauschs, ähnlich wie der von THC erzeugte, verwendet werden. Allerdings klagten Nutzer nach einer etwas höheren Dosis, die zu einem Rausch von mehr als ein bis zwei Stunden führt, über Kopfschmerzen. Nach ersten Einschätzungen könnte es ein gutes Produkt für Cannabis-Neulinge sein. Der Geschmack der HHC-Cartridges wird als angenehm und keinesfalls künstlich beschrieben.
Welche Cannabis-Wirkstoffe sind bekannt?
In Deutschland gibt es hauptsächlich CBD und THC auf dem Markt, CBG und CBC sind vielen Menschen noch gar nicht bekannt. In den USA beispielsweise beschäftigt man sich auch mit weiteren Cannabisauszügen wie THC-Delta10, Delta-A-THC und auch schon mit HHC, das nur in geringer Konzentration in der Hanfpflanze vorkommt.
Quelle
- hanf-magazin.com/medizin/cannabinoide/hhc-das-neue-cannabinoid-2022/