Studie bestätigt: Cannabis erleichtert Krebsleiden

Studie-Cannabis hilft gegen Krebsleiden

Mit einer kürzlich abgeschlossenen Studie wurde bestätigt, was bereits bekannt ist: Medizinisches Cannabis lindert Schmerzen von Krebsleidenden und reduziert krebsbedingte Symptome. Weiter konnte nachgewiesen werden, dass Cannabis hilft, die Einnahme von Opioiden zu verringern bzw. ganz einzustellen.

Das positive Feedback von Patienten inspirierte das Forscherteam aus Israel, die Vorteile von medizinischem Cannabis zu analysieren. Interessierte Krebs-Patienten wurden an die Forscher verwiesen, um an der Studie teilzunehmen.

Vorteile von medizinischem Cannabis für Krebspatienten

Die sechs-monatige Studie aus Israel zeigte auf, dass medizinisches Cannabis eine Reihe an Vorteilen für Krebsleidende bietet und als Option für Opioid-Analgetika privilegiert ist. Zum einen stellten die Forscher fest, dass die Probanden über weniger Schmerzen berichteten und dass sie weniger starke opiathaltige Schmerzmittel benötigten. Außerdem konnten andere Symptome ohne schwerwiegende, unerwünschte Wirkungen von medizinischem Cannabis verringert werden. Zu den Symptomen der Onkologiepatienten zählen zusätzlich zu den Schmerzen häufig Depressionen, Angstzuständen und Schlaflosigkeit. Diese wirken sich zusätzlich negativ auf den Krankheitsverlauf aus. Dank Cannabis konnten die Symptome bei den teilnehmenden Patienten erfolgreich verringert werden. Zusammenfassend bestätigt die Studie, dass medizinisches Cannabis für Krebsleidende sicher, gut verträglich und effektiv ist.

Schauen Sie auch gerne hier rein: CBD bei Deprssionen, CBD bei Angststörungen, CBD bei Schlafstörungen

Traditionelle Behandlung bei Krebs: Opioid-Analgetika

Derzeit wird Krebsleiden traditionell mit Opioid-Analgetika behandelt, was laut Onkologen allerdings sehr gefährlich sei. Opioide bergen ein hohes Suchtrisiko und verursachen eine Reihe negativer Nebenwirkungen. Es seien dringend alternative Therapien gefragt. Dies war auch Grund dafür, dass sich das israelische Team mit Onkologen vereinigt hat, um Cannabis als Alternative zu erforschen. Onkologen halfen mit, indem sie den Forschern im Verlauf der Studie über die Krebsmerkmale ihrer Patienten berichteten.

Untersuchungskriterien und Forschungsergebnisse

Im Laufe der Studie wurden anonyme Daten zu einer Reihe von Faktoren gesammelt: zur Schmerzmessung, zum Analgetika-Verbrauch, zur Belastung durch Krebssymptome, zu sexuellen Problemen und zu Nebenwirkungen von Cannabis.

Nach den sechs Monaten wurden die Patienten-Protokolle und Berichte der Onkologen analysiert. Die gesammelten Daten zeigten eine Verbesserung bei vielen Ergebnismessungen. Am prägnantesten war die Verringerung der Schmerzen und der Krebssymptome. Beinah die Hälfte der Probanden konnte die Einnahme von Opiaten und anderen Schmerzmitteln einstellen, während die anderen den Schmerzmittel-Konsum reduzierten.

Zu einigen Faktoren konnte die Studie keine eindeutigen Ergebnisse liefern, was dafür spricht, dass genauere Untersuchungen nötig sind. Zum einen wurde nicht klar bestätigt, ob medizinisches Cannabis ein mögliches Mittel gegen Appetitlosigkeit sei, da die meisten Patienten trotzdem an Gewicht verloren. Grund dafür könne aber auch die fortschreitende Krebserkrankung sein. Zum anderen wurden geschlechtliche Unterschiede in der Kategorie der sexuellen Funktion verzeichnet: Diese verbesserte sich bei den meisten Männern, während sie sich bei Frauen verschlechterte.

Fazit

Die Studien-Ergebnisse zeigen, dass medizinisches Cannabis Patienten mit Krebsleiden hilft, den Opioid-Konsum zu reduzieren und gleichzeitig die Schmerzen und die Lebensqualität zu verbessern.

Die umfangreiche Studie sei als Erfolg zu betrachten, doch müssen zukünftig weitere Studien durchgeführt werden, bei denen man die Probanden in mehrere Untergruppen separat untersucht. Die Vielfalt der Patienten spiegelt nämlich nicht in allen Bereichen ein eindeutiges Ergebnis wider. Zu empfehlen wäre eine Einteilung in Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit, die Krebsarten und das Stadium des Krebses. Außerdem seien langfristige klinische Studien zu erstreben, um die Sicherheit und Wirksamkeit von medizinischem Cannabis für Krebspatienten noch genauer zu bewerten.

Studie:

Quellen:

Über den Autor