CBD als Antibiotikum? Durch die steigende Popularität von CBD Produkten und der immer häufiger zu verzeichnenden Anwendung von Cannabidiol bei verschiedenen Krankheiten und Symptomen steigt auch das Interesse seitens der Forschung. In einer aktuellen Studie eines Forschungsteams in Australien konnte gezeigt werden, dass CBD offenbar eine deutlich antibiotische Wirkung zeigt – Ein neuer Durchbruch im Bereich der Wirkungsweisen von CBD.
CBD Öl anstatt Antibiotika?
Vorab informiert:
Die Liste der therapeutischen Möglichkeiten von Cannabinoiden wird also immer länger. Die im australischen Bundesstaat Queensland durchgeführte Studie sollte prüfen, inwiefern CBD vor allem bei antibiotikaresistenten Keimen wirken kann. In der heutigen Zeit ist nämlich genau dies ein Problem: Immer mehr Bakterien und Keime sind resistent gegen Antibiotika, die über Jahrzehnte erfolgreich eingesetzt wurden.
Die Studie und deren Ergebnisse
Das Team der „University of Queensland“ testete also Cannabidiol an Mäusen, welche nachweislich antibiotikaresistente Keime in sich trugen. Das Ergebnis war erstaunlich, denn durch die Gabe von CBD konnte man die Zahl der Keime deutlich senken. Besonders interessant für die Forscher war aber vor allem die Tatsache, dass die CBD Wirkung auch nach 20 Tagen Exposition der Bakterien nicht abnahm. Genau dieser Zeitraum gilt nämlich als Grenze für herkömmliche Antibiotika. In der Regel entwickeln Bakterien nämlich nach ca. 20 Tagen Exposition mit Antibiotika eine Resistenz gegen diese. Somit könnte Cannabidiol nicht nur ein weiteres Antibiotikum darstellen, sondern ein deutlich vielseitigeres und über einen längeren Zeitraum einsetzbares Mittel.
Es ist aber auch festzuhalten, dass es sich hier erst um eine einzelne Studie handelt. Diese gibt zwar deutliche Hinweise auf eine entsprechende Wirkungsweise von CBD, muss aber natürlich erst noch durch weitere große klinische Studien verifiziert werden.
Mark Blaskovich (leitender Forscher der Studie und leitender Forschungschemiker am Center for Superbug Solutions) sagte nun selbst dazu:
Bisher haben wir nur gezeigt, dass es auf der Hautoberfläche topisch wirkt. Es wäre gut, wenn wir zeigen könnten, dass es systemische Infektionen behandelt, wie zum Beispiel Lungenentzündungen oder komplizierte Gewebeinfektionen, bei denen eine orale oder intravenöse Gabe erforderlich ist.
Wie auch in vielen anderen Ländern standen die australischen Forscher übrigens leider wieder einmal vor dem Problem, an die nötigen Substanzen zu kommen. Der Wirkstoff CBD ist in Australien bisher weitestgehend illegal und langwierige Genehmigungsprozesse erschweren die Forschung in diesem Gebiet ungemein. Ebenfalls zu bemerken ist, dass aufgrund dieser Regelung lediglich synthetisches CBD bei der Studie verwendet werden konnte.
Eine Auswahl an CBD Produkten können Sie hier finden:
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Bei der Einnahme von cannabinoidhaltigen Produkten kann es unter Umständen zu Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten kommen. Sollten Sie selbst Medikamente einnehmen, dann ist der Einsatz von CBD und anderen Cannabinoiden vorher mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.