In den USA wurde kürzlich eine Umfrage gestartet, um herauszufinden wie viele der Konsumenten sich bei der CBD Dosierung fachmännische Hilfe hinzuziehen, beziehungsweise die Dosierung selbst bestimmen. Heraus kam, dass sich 71 % der Befragten nicht auf professionelle oder medizinische Beratung verlassen. Das Ergebnis wirft die Fragen nach dem „warum?“ auf.
2018 wurde in den USA die Verwendung von Hanf und Hanfprodukten legalisiert. Allerdings bezieht sich die Legalisierung nicht auf das Lebensmittel-, Arzneimittel- und Kosmetikgesetz. Man geht davon aus, dass dieser Mangel an Aufsicht eine große Lücke auf dem Markt der Cannabinoide hinterlassen hat.
Dosierungsempfehlungen vom Hersteller nicht gestattet
In Deutschland ist es den Herstellern vom Gesetz her untersagt, Dosierungsempfehlungen weiterzugeben. Sicher ist auch das ein Grund dafür, warum überwiegend Nutzer die CBD-Dosierung selbst bestimmen und keine fachmännische Hilfe hinzuziehen. Auch landesweit gibt es keinen einheitlichen Standards für die Dosierung. Selbst bei klinischen Studien, die die potentiellen Vorteile von CBD untersuchen, werden sehr unterschiedliche Dosierungen verwendet.
Online-Umfrage
In 11 Fragen wurden die Verwendungsgewohnheiten von CBD ermittelt. 71% der Befragten gab an, die Dosierung selbst zu bestimmen und keine fachmännische Hilfe zu beanspruchen. 42% der Verbraucher dosieren CBD durch herantasten und austesten. 21% der Befragten befolgen die auf dem Produkt angegebenen Richtlinien zur CBD Einnahme. 18% gaben an, einen Arzt zu konsultieren und 11% der Verbraucher wenden sich an einen Fachmann aus der CBD-/Cannabis-Branche. Wiederum 8% der Befragten nehmen zur Ermittlung der Dosierung einen Dosierungsrechner oder einen hilfreichen Artikel aus dem Internet.
Mehr als Hälfte der Verbraucher gab an, mit der Dosis zufrieden zu sein und diese auch weiterhin so zu verwenden. 17 % waren mit der ursprünglich CBD-Menge nicht zufrieden und haben im Laufe der Zeit die Dosierung erhöht, um die CBD Wirkung zu verstärken. Für 10 % war die ursprüngliche Menge an CBD zu stark, wonach die Dosierung reduziert wurde. Außerdem ergab die Umfrage, dass noch 16 % der Befragten auf der Suche nach der richtigen Dosierung für ihre Bedürfnisse waren.
Ist CBD hilfreich?
Bei der Umfrage wurde auch die Frage gestellt, ob CBD überhaupt hilfreich sei. Im Folgenden die Ergebnisse:
- 34% empfinden CBD als sehr hilfreich,
- 32% als hilfreich,
- 23 % betrachten die Wirkung als gleichgültig,
- 8 % als nicht hilfreich und
- 4 % als sehr wenig hilfreich.
Wogegen wird CBD verwendet?
Die Konsumenten wurden auch gefragt, wogegen sie CBD einnehmen. Dabei ergab sich Folgendes:
- 31% verwenden CBD gegen Schmerzen
- 26,5% nehmen CBD bei Angst und Stress
- 18 % nutzen CBD gegen Schlafstörungen
- 12,5% verwenden CBD bei Depressionen
- 10% nutzen CBD für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden
Form der CBD Einnahme
448 Peronen gaben an, zum Befragungszeitpunkt CBD-Produkte zu verwenden, wobei 273 Personen diese in der Vergangenheit zwar eingenommen haben aber derzeit nicht verwenden. Auch zur Form der Einnahme gab es Fragen. CBD wurde am liebsten in Form von Gummibärchen, Esswaren und Getränken eingenommen (35 %). 26% der Verbraucher nehmen als Verabreichungsform Öle und Tinkturen. Danach folgten topische Produkte, CBD Cremes, CBD Kapseln und zuletzt CBD E-Liquids.