CBD ist die Abkürzung von Cannabidiol.
Es ist das bekannteste Cannabinoid der Cannabispflanze und ist der Allrounder unter den Wirkstoffen. Es bietet ein großes Potenial und ist gerade sehr gefragt.
Die Huntington-Krankheit, auch Chorea Huntington oder das Huntington-Syndrom genannt, stellt eine Erkrankung des Gehirns dar. Das Huntington-Syndrom ist eine Erbkrankheit, die bei den Betroffenen bestimmte Bereiche des Gehirns mit der Zeit Schritt für Schritt zerstört. Diese Bereiche sind in der Regel für psychische Funktionen sowie für die Steuerung der Muskeln besonders wichtig. Der Grund, die Nervenzellen gehen zugrunde. Ursächlich für das Huntington-Syndrom ist ein fehlerhaftes Gen.
Der Cannabis-Wirkstoff CBD wirkt über das Endocannabinoid-System (ECS) direkt auf das Gehirn und kann so Symptome wie Depression oder Spastiken lindern, und zwar ohne Nebenwirkungen.
Der Name Chorea Huntington fußt auf dem amerikanischen Arzt George Huntington. Er war es, der die Krankheit 1872 erstmals beschrieb und erkannte, dass es sich um eine Erbkrankheit handelt. „Chorea“ ist griechisch und bedeutet Tanz.
Chorea Huntington gilt als eine sehr seltene Erbkrankheit. In Deutschland sollen in etwa 8.000 Menschen an ihr leiden. In Westeuropa und in Nordamerika sollen laut aktuellen Zählungen rund zehn von 100.000 Menschen vom Huntington-Syndrom betroffen sein. Der Ausbruch von Chorea Huntington kann in jedem Alter passieren. Überdurchschnittlich häufig zeigen sich erste Symptome in der Zeit zwischen dem 35 und dem 45 Lebensjahr. Aber auch Kinder und ältere Menschen können davon betroffen sein. Laut Experten liegt das „Ausbruchsjahr“ auch darin begründet, wo die dafür verantwortliche genetische Mutation im Erbgut verortet ist.
Leidet man unter dem Huntington-Syndrom sind Wesensänderungen, Bewegungsstörungen oder auch Demenz häufige Symptome. Einfluss auf die Krankheit und deren Symptome nehmen nicht viele Stoffe, und wenn, dann in einem leider geringen Rahmen. Aktuell werden vor allem die Symptome von Chorea Huntington medikamentös behandelt. Eine wichtige Stütze sind Selbsthilfegruppen, die nicht nur den Erkrankten, sondern auch deren Angehörigen hilfreich zur Seite stehen.
Die Ursache für das Huntington-Syndrom ist das schrittweise Zerstören von Nervenzellen in ganz bestimmten Hirnarealen. Die Zerstörung geht auf einen Gendefekt zurück. Es werden sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen von der Krankheit betroffen.
Dies bedeutet, dass der Gendefekt nicht auf den Geschlechtschromosomen X und Y, sondern auf den Autosomen sitzt. Dies sind die Chromosomen, die einmal von der Mutter- und einmal von der Vaterseite vorliegen, und nichts mit der Ausformung des biologischen Geschlechts zu tun haben.
Trägt eines der Elternteile das defekte Gen in sich, hat jedes Kind ein 50-prozentiges Risiko, sowohl das mutierte Gen sowie auch die Huntington-Krankheit zu bekommen. Genetiker nennen dies einen autosomal-dominanten Erbgang. Dabei meint dominant, dass die Krankheit auch dann ausbricht, sollte auch nur auf einem der paarigen Chromosomen das mutierte Gen in veränderter Form vorliegen.
Die Symptome beim Huntington-Syndrom lassen sich grundsätzlich in das Anfangsstadium und das Spätstadium unterscheiden.
Im Anfangsstadium von Chorea Huntington treten oftmals nicht für diese Krankheit exklusive Symptome auf.
Psychische Auffälligkeiten wie:
Betroffene schildern auch, dass sie zunehmend ängstlich werden und darüber hinaus an Spontanität verlieren. Neben den psychischen Symptomen treten bei Chorea Huntington auch Bewegungsstörungen auf. Diese überkommen die Betroffenen meist plötzlich. Dabei bewegt man unwillkürlich den Kopf, die Hände, die Beine, die Arme oder auch den Rumpf.
Bei besonders harten Fällen kommt es zum früher sogenannten Veitstanz – also einem krankheitstypischen, leicht tänzelnden Gang. Betroffene versuchen im Anfangsstadium der Krankheit, diese ungewollten Bewegungen bewusst in normalen Bewegungsabläufen zu verbergen. Über diese oftmals übertrieben wirkende Gestik können erfahrene Außenstehende das Huntington-Syndrom erkennen.
In der fortgeschrittenen Phase von Chorea Huntington treten weitere Symptome zutage. Dann ist nicht mehr nur der muskuläre Bewegungsapparat betroffen, sondern auch die Schlund- und Zungenmuskulatur. Bemerkt wird dies meist durch eine abgehackte Sprache. Die Laute werden wie aus der Kanone abgefeuert und explosionsartig ausgestoßen.
Neben den Sprachproblemen kann es auch zu Störungen beim Schlucken kommen. Die Schluckprobleme können sich bis hin zu einer Lungenentzündung entwickeln. Der Verlust der geistigen Fähigkeiten führt bei der überwiegenden Zahl an Personen, die an der Huntington-Krankheit leiden, nach etwa 15 Jahren zu einer Demenz. Am Ende der Krankheit sind die Patienten entweder überwiegend oder komplett auf Hilfe angewiesen.
Es gibt jedoch Medikamente, die sich bei der Linderung der Symptome als nützlich erwiesen haben. Tiaprid und Tetrabenazin wirken dem Botenstoff Dopamin entgegen. Damit wird der unkontrollierte Bewegungsablauf gemildert. Verfallen die Betroffenen in eine depressive Stimmung, werden von Ärztinnen und Ärzten häufig Antidepressiva verschrieben. Diese sind überwiegend selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer. Leiden die Erkrankten an Demenz, kann unter Umständen der Wirkstoff Memantin den Abbau der geistigen Kapazität verlangsamen.
Zusätzlich zur medikamentösen Symptombekämpfung können weitere Maßnahmen helfen. Ergotherapie, Logopädie sowie Physiotherapie können helfen, bestimmte Symptome abzumildern. Sprechübungen zum Beispiel können beim Schlucken und Sprechen zu Verbesserungen führen. Ergotherapie sorgt dafür, dass man die Alltagsaktivitäten wieder besser in den Griff bekommt. Patienten mit Chorea Huntington lernen somit, leichter ein weiterhin selbstständiges Leben meistern zu können. Gewichtsverlust trifft viele Menschen, die an Chorea Huntington erkranken. Eine kalorienreiche Ernährung kann hier gegensteuern.
Erfahren Sie alles über die wichtigsten Cannabinoide der Cannabispflanze
CBD ist die Abkürzung von Cannabidiol.
Es ist das bekannteste Cannabinoid der Cannabispflanze und ist der Allrounder unter den Wirkstoffen. Es bietet ein großes Potenial und ist gerade sehr gefragt.
THC ist die Abkürzung von Tetrahydrocannabinol
Das THC darf in Deutschland nur in sehr kleinen Prozenten in Produkten enthalten sein. Wird es zu viel, dann ist das Produkt eine Droge und wirkt auch berrauschend. Grundsätzlich ist THC ein Cannabinoid der Cannabispflanze, dass sehr gute Wirkungen haben kann.
CBG steht für Cannabigerol.
CBG ist die sogenannte "Mutter aller Cannabinoide". Das kommt daher, dass aus CBG viele andere Cannabinoide "entwachsen" können. Die Wirkungen des Heilstoffes sind vielfältig und deshalb gibt es auch schon einige CBG Produkte am Markt.
CBC ist die Abkürzung von Cannabichromen
Bislang wurden im Cannabis 113 sogenannte Cannabinoide entdeckt. Einer davon ist das Cannabichromen. CBC unterstützt die schmerzlindernde Wirkung anderer Hanfprodukte. CBC wirkt unter anderem beruhigend und antibiotisch auf den Organismus.
CBN steht für Cannabinol.
Erst in der letzten Erntephase der Cannabispflanze. Es ist ebenfalls ein Cannabinoid. Erst wenn die getrocknete Pflanze mit Sauerstoff längere Zeit in Berührung kommt, wird es produziert. Deshalb ist Cannabinol oftmals in Cannabisprodukten enthalten. CBN wird ebenfalls eine positive Wirkung zugesprochen.
CBDa steht für Cannabinolsäure.
Ein dem Cannabidiol (CBD) sehr nahes Cannabinoid ist das sogenannte „CBDa“ (Cannabidiol acid). Es handelt sich hierbei um eine saure Vorstufe des CBD. Studien zeigen, dass auch CBDa bei einer Vielzahl von Krankheiten positive Effekte erzielen kann.
CBGa steht für Cannabigerolsäure.
CBGa gilt in der Fachwelt als der Ausgangspunkt für die Vorprodukte der Cannabis-Inhaltsstoffe CBD oder auch THC. Oft wird CBGa auch “die saure Form von CBG” genannt.
THCv steht für Tetrahydrocannabivarin.
Dieser Hanfwirkstoff ist noch relativ unerforscht. Aktuell gehen Forscher davon aus, dass es einen aktivierenden und energetischen Rausch auslösen kann.
Auch was CBD beim Huntington-Syndrom betrifft, muss man zu Beginn festhalten, dass auch das Cannabinoid keine Heilungsmöglichkeit bietet. CBD bei Chorea Huntington kann dazu beitragen, bestimmte Symptome zu lindern oder auch besser in den Griff zu bekommen.
Mittlerweile hat sich vor allem Spanien zu einem Forschungszentrum für das Huntington-Syndrom in Verbindung mit CBD entwickelt. Im Zusammenhang mit der Huntington-Krankheit kann CBD bei Symptomen wie der Depression oder der Gewichtsabnahme helfen.
An der Universität Complutense im spanischen Madrid erschien 2008 eine Arbeit[1], in welcher anerkannte Experten darüber diskutierten, dass bestimme Abnormitäten innerhalb des Endocannabinoidsystems (ECS) durchaus mit Bewegungsstörungen bei einer Erkrankung mit Chorea Huntington in Verbindung stehen.
Die Annahme der Forscher der Universität Complutense wurden von ihren Kollegen des Neurology Department im Hospital Ramón y Cajal in Madrid verwendet, um ihrerseits eine Studie[2] durchzuführen. Diese Studie erschien 2016. Dabei wurde kein reines CBD verwendet, sondern eine Kombination aus CBD und THC. Diese Verbindung nennt man Sativex. Dieses sowie das Kontrollplacebo wurden zwölf Wochen lang über einen oralen Spray an die Probanden verabreicht. Insgesamt nahmen an dem Experiment 26 Menschen teil, die an Chorea Huntington leiden. Die Forscher zogen am Ende der Untersuchung die Schlussfolgerung, da keine Wirkungen festgestellt wurden, dass bei kommenden Studien die Dosen zu erhöhen wären. Auch die Möglichkeit, statt der verwendeten Kombination aus THC und CBD etwas anderes zu verwenden, wird am Ende in den Raum gestellt.
Im Jahr 2017 publizierten erneut Forscher der Universität Complutense eine Studie[3]. Darin wurde ein ähnliches Sativex wie bei der Vorgängerstudie an Mäusen getestet, die am Huntington-Syndrom leiden. Die Nager zeigten das typische Umklammerungsverhalten. Dieses Verhalten wurde durch CBD (Phytocannabinoide) signifikant gelindert. Zudem konnten die Forscher vermelden, dass sich durch die Verabreichung von CBD auch die motorischen Symptome merklich verbessert hatten.
Depressionen können eine harte psychische Probe für die Erkrankten und deren Angehörigen darstellen. Speziell bei diesem Symptom kann die Gabe von CBD einen möglichen Ausweg aufzeigen. Dass CBD eine anxiolytisch, also angstlösende Wirkung aufweist, belegt eine Studie[4], bei der CBD Öl gegen Ängste erprobt wurde. Dabei wurde aufgezeigt, dass CBD über das Einwirken auf das ECS und die dort verorteten CB1- und CB2-Rezeptoren Ängste und damit auch Depressionen lindern kann.
Patienten, die am Huntington-Syndrom leiden, verlieren oftmals stark an Gewicht. Einer der Gründe dafür ist, dass einige Betroffene durch die Krankheit das Essen als „Feind“ wahrnehmen. CBD kann laut einer Zusammenfassung[5] verschiedener Studien dabei helfen, erneut den Appetit anzuregen. Der Genuss steht neben der Nahrungsaufnahme im Zentrum und kann wieder zu einer Gewichtszunahme beisteuern.
Die Antwort hier ist ganz klar: NEIN. Das Huntington-Syndrom ist aktuell als Erbkrankheit nicht heilbar.
Medikamente sowie auch das CBD können laut aktuellem Forschungsstand lediglich einige der Symptome lindern.
Ja, CBD kann bestimmt Symptome bei Chorea Huntington linden und somit helfen. Betroffene bekommen CBD beispielsweise gegen Depression etc.
Man sollte CBD am Beginn in einer geringen Dosierung einnehmen und anschließend langsam steigern. Genauere Anleitung zur Dosierung finden sie hier.
Bei der Einnahme von cannabinoidhaltigen Produkten kann es unter Umständen zu Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten kommen. Sollten Sie selbst Medikamente einnehmen, so ist der Einsatz von CBD und anderen Cannabinoiden vorher mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.