Übersicht: Wie wirkt CBD bei Krankheiten
(Wichtigste Krankheitsbilder zum Aufklappen)
Viele Frauen leiden an Endometriose. Bei der Krankheit werden Gebärmutterschleimhautzellen an Orten gebildet, die dafür eigentlich nicht vorgesehen sind. Der weibliche Körper kann dadurch starke Schmerzen erleiden und unfruchtbar werden. Zudem können auch Entzündungen entstehen.
Neben der operativen und medikamentösen Behandlung kann unter anderem auch das Cannabinoid CBD helfen, die Beschwerden und Symptome von Endometriose zu lindern. CBD kann dabei das Schmerzempfinden positiv beeinflussen, Entzündungen entgegenwirken und bei psychischer Anspannung den Körper und den Geist entspannen.
CBD bei Endometriose kann bei Betroffenen eine sanfte, unterstützende Methode zu sein, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
Seit man festgestellt hat, dass CBD bei der Schmerz- und Entzündungsbehandlung sehr vielversprechende Möglichkeiten bietet, verwenden auch zahlreiche Frauen zum Beispiel CBD Öl gegen die Symptome der Endometriose. Aber was ist Endometriose und was sind die Symptome? Diese Zusammenhänge sind wichtig zu verstehen, um die Wirkungen vom “CBD” auf diese Erkrankung zu verstehen.
Endometriose ist eine Krankheit, die bei Frauen dazu führt, dass sich Zellen, die Eigenschaften von Gebärmutterschleimhautzellen haben, außerhalb der Cavum uteri, also der Gebärmutterhöhle, ansiedeln.
Eine unkontrollierbare Wucherung wurde bisher nicht beobachtet. Daher spricht man bei Endometriose von einer gutartigen Erkrankung. Allerdings leiden die betroffenen Frauen unter anderem an Unterleibsschmerzen in der Zeit zwischen den Regelblutungen, an starken Menstruationsbeschwerden, an Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs oder auch an Unfruchtbarkeit.
Die Zellverbände, die bei der Endometriose außerhalb der Gebärmutterhöhle auftreten, werden von Fachleuten auch Endometriose-Herde genannt. Diese werden abhängig von ihrer Lage in drei Gruppen unterteilt:
Die Verbreitung von Endometriose ist aktuell leider nur zu schätzen. Der Grund – vielfach haben die betroffenen Frauen keinerlei Beschwerden. Damit bleibt die Krankheit oftmals unentdeckt. Schätzungen von Medizinern und Medizinerinnen gehen aber davon aus, dass alleine in Deutschland pro Jahr rund 40.000 Neuerkrankungen auftreten. Durch die nicht selten vorkommende anfängliche Beschwerdefreiheit kann zwischen dem Auftreten der Krankheit und der letztlichen Diagnose ein Zeitraum von durchschnittlich zehn Jahren vergehen.
Die Forschung ist sich über die Ursachen von Endometriose noch im Unklaren. Viele Experten und Expertinnen folgen aktuell den Rahmenbedingungen der Verschleppungs– oder auch Transplantationstheorie. Wie der Name vermuten lässt, geht diese Theorie davon aus, dass die Zellen der Gebärmutterschleimhaut aus der Gebärmutterhöhle an eine andere Stelle des weiblichen Körpers verschleppt werden. Zwei verschiedene Wege werden dabei diskutiert. Man geht davon aus, dass entweder das Blutkreislaufsystem als Transportweg infrage kommt, oder aber, dass eine retrograde Menstruation einsetzt. Letzteres bedeutet, dass durch den Rückfluss des Menstruationsbluts über die Eileiter in den Bauchraum die Verteilung funktioniert. Diese umgekehrte Form der Menstruation tritt laut aktuellen Forschungsergebnissen bei 90 % der Frauen auf. Somit ist es theoretisch möglich, dass die Gebärmutterschleimhautzellen so in den Bauchraum gelangen könnten.
Ein weiterer Erklärungsansatz ist die Metaplasie-Theorie. Hierbei postulieren die Forscher und Forscherinnen, dass die Schleimhautzellen der Endometriose-Herde nicht von anderen Stellen transportiert, sondern an Ort und Stelle produziert werden. Diese Entwicklung soll von Zellen ausgehen, die bereits im Mutterleib aus den gleichen Embryonalzellen entstanden sind, wie jene der Gebärmutterschleimhaut. Dieser Erklärungsansatz könnte verständlich machen, warum die Krankheit in höchst seltenen Fällen auch bei Männern vorkommen kann.
Neben den beiden genannten Theorien gibt es Zusatzfaktoren, die Endometriose zumindest begünstigen könnten. Dazu zählen:
Die Endometriose-Herde können bei den betroffenen Frauen oft zu schwächeren oder stärkeren Symptomen führen. Wie schon kurz angesprochen, kann die Krankheit auch vollkommen symptom- und beschwerdefrei sein.
Was sind nun die verbreitetsten Beschwerden und Symptome von Endometriose?
Dazu zählen:
Welche Behandlungsmöglichkeiten von Endometriose angewandt werden, hängt in der Regel vom Ausmaß der anfallenden Beschwerden ab. Sollten bei einer Endometriose keine Symptome oder Beschwerden auftreten, ist eine Behandlung durch Medikamente oder eine Operation nicht zwingend nötig.
Eine Endometriose-Behandlung sollte immer dann erfolgen, wenn diese Erkrankung in Verbindung mit unerfüllten Kinderwüschen, anhaltenden Schmerzen oder einer dadurch ausgelösten Störung von Organfunktionen (Harnleiter, Eierstock, Darm, …) einhergeht.
Neben den weiter unten genau ausformulierten medikamentösen Behandlungsformen, gibt es gegen Endometriose auch weitere Möglichkeiten der Therapie.
Eine der wichtigsten davon ist die Operation.
Eine Endometriose-Operation kann immer dann sinnvoll sein, wenn entweder die Beschwerden besonders stark sind oder Unfruchtbarkeit behoben werden soll. Sollten in den Eierstöcken sogenannte Schokoladenzysten vorhanden sein, ist eine Operation oftmals auch unumgänglich. Sollten die Gebärmutterschleimhautzellen den Darm oder die Blase befallen haben, also die Funktionsweise dieser Organe behindern, wird in der Regel auch zu einer Operation geraten.
Mediziner empfehlen den Betroffenen, sollten bei einer Endometriose die Organe tief ins Gewebe hinein betroffen sein, die Operation in einer Klinik mit reichlich Erfahrung in diesem Bereich durchführen zu lassen.
Nach der Endometriose-Operation sollten alle Gebärmutterschleimhaut-Inseln im besten Falle komplett entfernt sein. Die Methoden reichen von Laserschnitt über elektrischen Strom bis zum Skalpell. Es kann auch dazu kommen, dass befallene Organe wie der Eileiter entfernt werden.
Für Frauen ohne Kinderwunsch, deren Endometriose-Beschwerden äußerst stark sind, und die andere Behandlungsmethoden als unwirksam erlebt haben, besteht die extreme Möglichkeit einer Hysterektomie, also einer kompletten Entfernung der Gebärmutter. Sollten die Beschwerden danach nicht enden, kann es sein, dass auch die Eierstöcke entfernt werden. Dieser Eingriff entzieht dem Wachstum der Endometriose-Herde das dafür nötige Östrogen. Nach der Entfernung kommt die Patientin unmittelbar in die Wechseljahre.
Die Pille als herkömmliches Mittel gegen Endometriose
Neben der Operation können die Betroffenen Frauen auch mit verschiedenen Medikamenten gegen die Endometriose vorgehen. Diese können unterschiedlichen Zwecken dienen. Schmerzmittel werden gegen Krämpfe und eben Schmerzen eingenommen. Im Gegensatz dazu verwenden viele Frauen Hormonpräparate, um das Wachstum der Herde der Endometriose zu verlangsamen.
Einige Betroffene nehmen Schmerzmittel aus der Kategorie der nichtsteroidalen Antirheumatika. Zu diesen zählen Ibuprofen, Diclofenac und Acetylsalicylsäure. Diese Stoffe wirken bei starken Regelschmerzen lindernd. Wissenschaftliche Untersuchungen zu ihrer Wirkung bezüglich der anderen Schmerzen bei einer Endometriose gibt es noch nicht. Potentielle Nebenwirkungen von Antirheumatika können Magenbeschwerden, Übelkeit, eine Störung der Blutgerinnung sowie paradoxerweise Kopfschmerzen sein.
Opioide werden von einigen Ärzten und Ärztinnen gegen die Schmerzen bei Endometriose verschrieben. Zwar sind Opioide starke Schmerzmittel, eine Wirksamkeit bei Endometriose ist allerdings noch nicht eindeutig nachgewiesen. Zudem kann die Einnahme von Opioiden zu Nebenwirkungen wie Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit und Blutdruckschwankungen führen. Eine Abhängigkeit kann sich durch eine längere Einnahme ebenfalls entwickeln.
Die Behandlung von Endometriose durch Hormonpräparate ist nur dann sinnvoll, sollte die Patientin keinen Kinderwunsch hegen. Der Grund – die in der Regel verabreichten Hormone unterdrücken die Hormonproduktion in den Eierstöcken. Damit wird sowohl die Regelblutung sowie der Eisprung verhindert.
Wie im Verlaufe dieses Textes dargelegt, ist der Schmerz, der bei der Endometriose den Körper einer Frau beansprucht, sehr komplex. Der Auslöser liegt oftmals in den betroffenen Organen verortet. In diesem Zusammenhang werden immer mehr Studien darüber publiziert, wie das Endocannabinoidsystem (ECS) mit diesen, aber auch anderen Organen interagiert. Das ECS beinhaltet eine Reihe von Cannabinoid-Rezeptoren, die im Gehirn sowie im peripheren Nervensystem angesiedelt sind. Darüber werden unter anderem das Schmerzempfinden, der Appetit und das Gedächtnis gelenkt.
Das ECS beeinflusst den Körper also auch dahingehend, das Schmerzempfinden zu regulieren. Diese Tatsache kann speziell Frauen mit starken Endometriose-Schmerzen Hoffnung machen.
Im April 2017 publizierte ein israelisches Team aus Forschern und Forscherinnen eine Studie[1], die als Überprüfungsstudie die Themen Cannabinoid-Rezeptoren, Endometriose, THC sowie Schmerzmechanismen inkludierte. Die Verantwortlichen schlossen aus den Ergebnissen, dass die Eizellen im weiblichen Körper mit den CB1– und CB2-Rezeptoren des ECS interagieren. Aus diesem Zusammenhang kann man schlussfolgern, dass das ECS und darüber das CBD bei Endometriose wirksam sein können.
Eine weitere Studie[2] legt die Verbindung von ECS und Endometriose nahe. Dabei wurde Endometriose als die mögliche Folge eines Mangels im ECS gesehen. So würde laut den Studienmachern der Schmerz erklärt, den Frauen aufgrund der Krankheit empfinden. Man maß dabei bei den betroffenen Frauen ein niedriges Niveau an CB1-Rezeptoren, speziell im betroffenen Gewebe.
Kurz gesagt, neben den Studien im Rahmen der ECS-Forschung gibt es bis zum heutigen Tag noch keine Studien, die die Wirkungsweise von CBD bei Endometriose darlegen.
Allerdings existieren Studien, die den Zusammenhang zwischen CBD und einer Reihe von Symptomen und Beschwerden von Endometriose darlegen. Dazu zählt zum Beispiel, dass CBD bei Schmerzen, gegen Entzündungen und vor allem bei psychischen Erkrankungen wirksam sein kann.Dass CBD möglicherweise eine Option bei der Schmerzbehandlung darstellt, wurde schon vielfach angenommen.
Eine Studie aus dem European Journal of Pain zeigt, dass CBD, das direkt auf die Haut aufgetragen wird, Entzündungen sowie Schmerzen lindern kann. In einer parallel durchgeführten Studie[3] wurde gezeigt, dass CBD entzündliche Schmerzen erfolgreich hemmt.
Entzündungen bei Endometriose können zu starken Schmerzen führen. Damit die Entzündungen erst gar nicht entstehen, gibt es verschiedene Methoden – eine davon ist das CBD. Wie in einem detaillierten Bericht[4] im Journal of Experimental Medicine erläutert wird, kann die Einnahme von CBD dazu beitragen, dass Entzündungen unterdrückt werden. Dabei entscheidend ist der Zusammenhang der Glycin-Rezeptoren und des CBDs. Die Rezeptoren tragen dafür Verantwortung, dem Gehirn die Schmerzen mitzuteilen. CBD verhindert hier unter anderem neben der Entzündung auch die Weitergabe der Information ans Gehirn. Damit kann CBD bei Endometriose entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken.
Viele Frauen, die vor der eigentlichen Diagnose bei unzähligen Ärzten und Ärztinnen waren, sind von dieser unsicheren Suche psychisch angeschlagen. Das Problem, selbst nach der Diagnose können die Schmerzen die Psyche weiterhin schwer belasten. So können auch Schlafstörungen entstehen, die den Alltag empfindlich stören können.
CBD kann hierbei ein probates Mittel sein. Zum einen wirkt CBD gemütserhellend und kann bei starken psychischen Belastungen zu einem sprichwörtlichen „Herunterkommen“ beitragen. Zudem sind Schlafstörungen laut einer Studie der University of California durch CBD gut in den Griff zu bekommen. Zu einem ähnlichen Schluss kamen Forscher und Forscherinnen der University of Colorado[5]. Hier verbesserte sich das Schlafverhalten der Probandin durch die Einnahme von CBD.
Überwiegend wird dazu geraten, CBD bei Endometriose sublingual aufzunehmen. Der Grund, die Krankheit spielt sich im Inneren des Körpers ab. Das CBD Öl wird somit schnell vom Körper absorbiert. Neben der Inhalation ist dieser Aufnahmeweg der rascheste.
Jedes CBD Öl kann bei verschiedenen Symptomen von Endometriose hilfreich sein. Man sollte speziell für die Wirkungen gegen Schmerzen, bei Schlafstörungen und bei der Gemütserhellung eine individuelle Dosierung des CBD Öls bei Endometriose finden.
Sollte die Methode der sublingualen Aufnahme von CBD Öl nicht die gewünscht schnelle Wirkung zeigen, sind CBD E-Liquide, aufgenommen über E-Zigaretten, der bekanntlich schnellste Weg.
(Wichtigste Krankheitsbilder zum Aufklappen)
Endometriose und Schwangerschaften sind ein schwieriges Thema. Sollte man als Frau durch die Krankheit nicht unfruchtbar werden, besteht die Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. Eine Studie[6] von Dr. L. Sarawat von der Aberdeen Royal Infirmary trifft die Aussage, dass das Risiko für eine Bauchhöhlenschwangerschaft sowie eine Fehlgeburt bei Frauen, die an Endometriose leiden, erhöht ist. Selbst Frauen, die Ihre Endometriose mittels Therapien überwunden hatten, offenbarten signifikant häufiger Probleme während ihrer Schwangerschaft.
Ja. Durch seine Entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaft kann CBD Symptome einer Endometriose Erkrankung lindern.
Der Schweregrad der Symptome und die persönliche Konstitution bestimmen in der Regel über die richtige CBD-Dosierung bei Endometriose. Experten raten vor allem Anfängern, mit einer geringen Dosis von einem Tropfen CBD Öl dreimal täglich zu beginnen.
Freiverkäufliches CBD Öl kann online, sowie in CBD Shops, Apotheken und Drogerien erworben werden.
Bei der Einnahme von cannabinoidhaltigen Produkten kann es unter Umständen zu Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten kommen. Sollten Sie selbst Medikamente einnehmen, so ist der Einsatz von CBD und anderen Cannabinoiden vorher mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.