HHC

HHC steht für Hexahydrocannabinol und ist ein sogenanntes „Legal High„. Im Vergleich zu THC wirkt HHC sehr ähnlich. Grundsätzlich ist es legal in Deutschland. Klicken Sie auf die Produkte, um den allgemeinen Teil über HHC zu überspringen:

Grundsätzlich ist HHC legal in Deutschland, aber was ist HHC und woher kommt es? Wird man davon high und wie wirkt es im Vergleich zu THC? Da es ein neues Cannabinoid aus Cannabis ist, sind viele Fragen zu klären. CannaTrust hilft Ihnen mit einfachen und übersichtlichen Erklärungen. Klicken Sie auf das gewünschte Thema oder lesen Sie einfach den ganzen Artikel:

Auch wenn die Wirkung von HHC und die Wirkung von THC sehr ähnlich zu sein scheinen, gibt es doch 4 entscheidende Unterschiede zwischen den beiden Stoffen:

Beide Stoffe scheinen jedoch eine bedeutende Gemeinsamkeit zu besitzen: Sie docken beide an den CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems an und rufen eine ähnliche Wirkung hervor.

Die medizinische Anwendbarkeit von HHC ist aufgrund der wenigen Studien nur schwer abschätzbar. Erfahrungsberichte zahlreicher Anwender geben aber Grund zur Hoffnung. Wir haben einige Berichte miteinander verglichen und folgende HHC Wirkungen werden am häufigsten beschrieben (sortiert nach Häufigkeit):

Dem erfahrenen Cannabiskonsumenten fällt sicherlich auf, dass die beschriebene Wirkung mit der von THC teilweise übereinstimmt. HHC scheint also tatsächlich ähnlich wie THC auf den Körper zu wirken. Um die medizinische Anwendbarkeit von HHC zu verbessern, arbeiten Forschen übrigens bereits daran, HHC so zu synthetisieren, dass es seine psychoaktive Wirkung weitestgehend verliert.

Wer über die Einnahme entsprechender Produkte nachdenkt, sollte sich im Vorhinein mit potentiellen Nebenwirkungen von HHC beschäftigen. Auch hier muss man betonen, dass noch keine zuverlässigen Ergebnisse aus Kurz- oder Langzeitstudien vorliegen. Da auch der Freizeitkonsum erst seit einigen Monaten Anwendung findet, muss man sich hier auf Erfahrungsberichte berufen.

Vor allem bei erhöhtem Konsum von HHC Produkten kann es mitunter zu folgenden unerwünschten Nebenwirkungen kommen:

Wie bereits erwähnt, wurden in der Vergangenheit nur wenige Studien zur Wirkung von HHC durchgeführt. Dies lag vor allem am geringen Interesse an dem Cannabinoid. Wir haben dennoch die wichtigsten Forschungsarbeiten und HHC Studien zusammengetragen:

Die meisten Anwender werden auf HHC aufmerksam, weil es von vielen Anbietern und Herstellern als „legale Alternative zum THC“ angepriesen wird. Doch stimmt das wirklich? Ist HHC legal und falls ja, wird es das auch bleiben? Kurz vorweg: Eine genaue, verbindliche Aussage können und möchten wir hierzu nicht geben. Folgendes lässt sich aber zur Legalität von HHC sagen:

Die Rechtslage ist kompliziert und unterscheidet sich von Land zu Land. Viele schreiben dem Besitz und Konsum von HHC in Deutschland einen legalen Status zu. Denn genau genommen gibt es kein Gesetz, welches sich überhaupt auf den Stoff bezieht. Das liegt daran, dass bis vor kurzem sich nahezu niemand für HHC und dessen Wirkung interessiert hat. Die Bundesregierung und auch die EU haben hier zeitnah definitiv einen Rückstand aufzuholen. Da HHC also nicht explizit verboten ist, kann es derzeit als „legal“ angesehen werden.

Einige Quellen sagen zudem aus, dass man bei HHC differenzieren müsse, ob es als natürlich oder synthetisch anzusehen sei. Wenn HHC als natürlich eingestuft wird, muss es die Anforderungen an Nutzhanf erfüllen (THC-Gehalt < 0,2%). Falls es als synthetisch angesehen würde, wäre es gänzlich illegal. Dass es sich hierbei um ein halbsynthetisches Cannabinoid handelt, macht die Einstufung also nicht leichter.

Aktuell lässt sich die Frage, ob HHC legal ist, also nicht zuverlässig beantworten. Bis dato wird der Verkauf und/oder Besitz von HHC Produkten nach unserem Kenntnisstand nicht verfolgt. Es ist aber zu erwarten, dass sich die Bundesregierung schon bald mit dem Thema beschäftigen wird. Ob HHC in Zukunft „legal bleiben“ wird, können wir daher noch nicht beantworten.

Nach unserer Einschätzung wird HHC aber vermutlich wie auch Delta-8-THC in Zukunft als illegal eingestuft werden. Wer sich mit HHC Produkten eindeckt, sollte also vorsichtig sein. Sollte die Legalisierung von Cannabis in Deutschland wie geplant durchgeführt werden, könnte aber auch HHC legal werden. Kurzum: Es bleibt abzuwarten.

Wer regelmäßig oder auch unregelmäßig Cannabis konsumiert, kennt das Problem: Auch wenn keine spürbare THC-Wirkung mehr zu verzeichnen ist, kann ein polizeilicher Drogentest mindestens zum Verlust des Führerscheins führen. Mit unserem THC Abbaurechner können Sie nachvollziehen, wie lange der Cannabis-Wirkstoff nachweisbar ist. Mehr Infos zu HHC und Autofahren gibt es hier.

Für viele HHC-Interessierte stellt sich daher die Frage, ob das Cannabinoid auch hinsichtlich solcher Tests eine echte Alternative zu THC sein könnte. Auch hier lässt der dürftige Forschungsstand keine zuverlässige Antwort zu.

Bekannt ist jedenfalls, dass polizeiliche Drogentest in der Regel nach den THC-Metaboliten (Stoffe, die bei der Verstoffwechselung von THC entstehen) „11-OH-THC“ oder „THC-COOH“ suchen.

Aufgrund der unterschiedlichen molekularen Struktur von HHC im Vergleich zu THC geht man derzeit davon aus, dass diese Stoffe bei der Verstoffwechslung von HHC nicht entstehen und Drogentests demnach nicht ausschlagen würden. Insgesamt gibt es hierzu wie erwähnt keine zuverlässigen Erhebungen und man sollte daher sicherheitshalber den Konsum von HHC bezogen auf die Fahrtüchtigkeit ähnlich wie beim THC behandeln, also mit Vorsicht.

Wer entsprechende Produkte selbst einmal ausprobieren möchte, kann mittlerweile bei vielen Herstellern und Anbietern HHC kaufen. Die Produktvielfalt ist aufgrund des steigenden Interesses stetig wachsend. Wer HHC kaufen möchte, sollte unbedingt auf folgende Punkte achten:

• rechtlicher Status von HHC im Aufenthaltsort (ggf. bei Behörden anfragen)
• Seriosität des Anbieters (Kundenbewertungen, persönlicher Eindruck)
• Transparenz (Analysezertifikate, Informationen zur Herkunft und den Herstellungsverfahren)

Das derzeit bei vielen Anwendern beliebteste Produkt sind HHC Liquids bzw. HHC Vape Produkte. Dabei wir durch Hydrisierung von THC oder anderen Cannabinoiden gewonnenes HHC mit handelsüblichem E-Liquid vermengt. Die Einnahme erfolgt in dem Fall via Verdampfungs über die Lunge. Der Hauptvorteil ist hier die schnelle Wirkung. Allerdings braucht man ein entsprechendes Gerät (z.B. eine E-Zigarette).

Immer öfter werden vor allem im Internet auch HHC Blüten angeboten. Dies verwundert zunächst, denn HHC kommt in Cannabis-/Hanf-Blüten nur in sehr geringen Mengen vor. Dennoch werden mittlerweile HHC Blüten mit einem Wirkstoffgehalt von bis zu 40% HHC angeboten. Dies ist möglich, indem meist handelsübliche CBD-Blüten in eine HHC-Lösung getaucht werden. Auf diese Weise wird der HHC-Gehalt des Endprodukts stark angehoben. Konsumiert werden die Blüten meist durch Rauchen oder Verdampfen (mittels Vaporizer). Auch die Verwendung in Nahrungsmitteln ist aber theoretisch denkbar

Ein ebenfalls immer beliebter werdendes Produkt ist HHC Öl. Viele Anwender schätzen es vor allem aufgrund der einfachen Anwendung. Die Einnahme erfolgt wie auch bei CBD Öl in Form von Tropfen durch eine Pipette. Zudem bietet es eine Alternative zu HHC Liquids und Blüten, welche inhaliert werden. Durch die Einnahme über den Mund und Magen ist setzt die Wirkung von HHC Öl etwas später ein.

Wer HHC weder inhalieren/rauchen noch via Pipette tröpfchenweise einnehmen möchte, kann mittlerweile sogar auf verschiedene Nahrungsmittel zurückgreifen. Besonders beliebt sind HHC Gummies (Gummibärchen) und HHC Bonbons. Diese sogenannten Edibles enthalten eine fest definierte Menge des Wirkstoffs und sind so besonders leicht dosierbar. Zudem schmecken sie in der Regel sehr gut. Wer sich vegan ernährt sollte aber auf eventuell enthaltene tierische Gelantine achten.

Dass es sich bei HHC um ein halbsynthetisches Cannabinoid handelt, lässt bereits erahnen, dass das Cannabinoid „hergestellt“ wird. Zwar ist HHC auch in der Natur zu finden, allerdings nur in so geringen Konzentrationen, die eine weitere Verwendung ausschließen.

Bei der Herstellung von HHC Produkten bedient man sich daher anderer Cannabinoide (z.B. CBD oder THC), die mit Hilfe von chemischen Prozessen in HHC umgewandelt werden. Das gängige Verfahren ist hier die sogenannte Hydrierung. Dabei wird zum Beispiel THC unter großem Druck aufgespalten und zusätzliche Wasserstoffmoleküle sowie andere Cannabinoide als Ursprungs-Stoff verwendet.

Hersteller von HHC Produkten halten sich bzgl. des Herstellungsprozesses bisher sehr bedeckt und es ist oft nicht bekannt, auf welche Weise das HHC hergestellt wurde. Unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit und Transparenz ist dies kritisch zu sehen.

Oft missachtet wird zudem der Unterschied zwischen den beiden Formen 9R HHC (bindet leicht an Rezeptoren an und ist daher vergleichsweise wirksam) und 9S HHC (bindet kaum an Rezeptoren an und scheint weniger wirksam). HHC ist also nicht gleich HHC, und auch hier wird klar: Die Forschung hat Einiges aufzuholen und jeder Anwender muss sich selbst fragen, ob und inwiefern er einer der ersten sein möchte, der entsprechende Produkte „testet“.

Der Begriff „halbsynthetisch“ ruft bei einigen Erinnerungen an synthetische, als Cannabis-Alternative verkaufte Produkte wie „Spice“ hervor. Diese Produkte sind nachweislich sehr schädlich für den Organismus und wurden daher nach einer Phase der Rechtsfreiheit in vielen Ländern der Welt (inklusive Deutschland) verboten. Handelt es sich bei HHC also ebenfalls um ein gefährliches, synthetisches Produkt?

Die Frage, ob HHC gefährlich oder schädlich ist, lässt sich derzeit nicht sicher beurteilen. Sicher ist aber, dass es nicht im vergleichbaren Rahmen „synthetisch“ ist wie eben genannte Produkte. Es wird lediglich deshalb als „halbsynthetisch“ bezeichnet, weil chemische Prozesse nötig sind, um Cannabinoide wie etwa THC in HHC umzuwandeln.

Viele Anwender beschäftigt auch, ob man theoretisch HHC selbst herstellen könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man diese Frage mit einem „Nein“ beantworten, denn für die Herstellung von HHC durch den Prozess der Hydrierung sind technisch anspruchsvolle Gerätschaften und starke Kenntnisse im Bereich der Chemie notwendig.